Unser Vorhaben in der Vorderpfalz Ludwigsland.

Erkundung von regionalem Geothermie-Potenzial Partnerschaft: Vulcan und BASF.

Vulcan und BASF haben im Beisein von Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, eine Absichtserklärung unterzeichnet, um im Rahmen einer strategischen Partnerschaft den Einsatz geothermischer Energie am Ludwigshafener Standort des Chemieunternehmens zu prüfen. Gemeinsam wollen die Partner die Nutzung von Erdwärme aus Tiefengeothermie evaluieren, die das BASF-Stammwerk in Zukunft mit grundlastfähiger, erneuerbarer Energie versorgen könnte. Auch die umliegenden Städte Frankenthal und Ludwigshafen sollen von der nachhaltigen Wärme profitieren.

Wir beantworten Ihre Fragen! Geothermie-Projekt Ludwigsland.

Erfahren Sie mehr über den aktuellen Stand des Projekts sowie die kommenden Schritte.​ Die Veranstaltungen sind offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.​

Ludwigshafen

  • 13. Januar 2025, 17-20:30 Uhr
  • Stadtratssitzung mit anschließendem Bürgerdialog
  • Pfalzbau | Konzertsaal | Berliner Str. 30​, 67059 Ludwigshafen am Rhein
  • Die Stadtratssitzung wird online unter www.ludwigshafen.de live übertragen

Frankenthal

  • 21. Januar 2025, 17-20:30 Uhr
  • öffentlichen Sitzung des städtischen Finanzausschusses mit anschließendem Bürgerdialog
  • CongressForum | Konferenzzentrum | Stephan-Cosacchi-Platz 5, 67227 Frankenthal
  • Die Ausschusssitzung wird unter www.frankenthal.de/geothermie live übertragen

In der Region Nächste Schritte.

  • Seismische Erkundung: Durchführung einer 2D- und 3D-Seismik
  • Bohrungen: auf Basis der durchgeführten seismischen Erkundung wird der optimale Standort und die Tiefe der Bohrung bestimmt
  • Wärmeversorgung: Versorgung von Industrie und Kommunen mit nachhaltiger Wärme mittels Geothermie
  • Lithiumextraktion: Bau einer Lithiumsextraktionsanlage zur Produktion von grünem Lithium

Seismik.

In einem nächsten Schritt sind sogenannte seismische Messungen zur Untersuchung der geothermischen Gegebenheiten in einer Teilregion des Oberrheingrabens vorgesehen. Vulcan wird hierbei der aktive Projektentwickler sein, der die Exploration durchführt und technisch maßgeblich steuert. Der Beginn erster Erkundungen ist derzeit für Anfang 2025 geplant.

Vulcan hat bereits in der Süd– und Kurpfalz erfolgreich seismische Erkundungen durchgeführt. Diese Messungen dienen der Qualitätssicherung. Die aufgezeichneten Daten geben den Geologen außerdem ein sehr genaues Bild davon (analog einer Ultraschallmessung), wo die größten Reservoire für Tiefenthermalwasser liegen und wie diese am sichersten zu erreichen sind. Diese Daten sind ein erster Schritt in die Richtung einer grundlastfähigen Versorgung mit klimaneutraler Wärme und Strom für die Region.

 

Energiewende in der Region Industrie.

Der Oberrheingraben stellt mit seiner geologischen Formation eine Region mit großem geothermischem Potenzial dar. Eine erfolgreiche Aufsuchung vorausgesetzt, könnte Erdwärme aus dem Gebiet mittels Wärmepumpen zur Erzeugung von CO2-freiem Dampf eingesetzt werden. Bei einer potenziellen Leistung von 300 Megawatt thermischer Energie könnten am BASF-Standort Ludwigshafen jährlich etwa 4 Millionen Tonnen des für die chemische Industrie so wichtigen Energieträgers produziert werden – ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe. Rund 800.000 Tonnen CO2-Emissionen würden in diesem Fall vermieden; ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen am Stammwerk der BASF.

 

 

Energiewende in der Region. Haushalte.

Neben der industriellen Nutzung bietet Tiefengeothermie darüber hinaus die Möglichkeit zur Erzeugung von Fernwärme und könnte damit einen wichtigen Schritt hin zu einer erfolgreichen kommunalen Wärmewende bedeuten. Vulcan und BASF evaluieren daher gemeinsam mit den regionalen Energieversorgern – den Technischen Werken Ludwigshafen und den Stadtwerken Frankenthal – den Einsatz der verfügbaren Erdwärme aus dem Projektvorhaben für eine emissionsarme Energieversorgung der Haushalte in den beiden Städten.

Im ersten Schritt sollen 15.000 Haushalte in Frankenthal und Ludwigshafen über die Technischen Werke Ludwigshafen und die Stadtwerke Frankenthal versorgt werden.

Erfahren Sie Mehr zum Thema.

Im Rahmen unseres kombinierten Projektes nutzen wir die Tiefengeothermie des Oberrheingrabens sowohl für Erneuerbare Energien als auch für nachhaltiges Lithium. Deshalb tun wir unser Möglichstes um über Tiefengeothermie zu informieren. Nachfolgend finden Sie weiterführende interessante Links zum Thema.

Schon seit 1991 hat der Bundesverband Geothermie es sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit über alle Themenbereiche der Geothermie und Tiefengeothermie zu informieren. Hier finden Sie nicht nur aktuelle Neuigkeiten und spannende Kennzahlen, sondern auch relevante Fragen zu Geothermie in Ihrem Haus, Grundwasserschutz oder Versicherung bei Schäden.

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Das Landesforschungszentrum Geothermie hat in Zusammenarbeit mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen umfassende Antworten auf viele Fragen zur Tiefengeothermie erarbeitet. Durch leicht verständliche Zusammenfassungen und anschauliche Abbildungen zu jedem Bereich ist das Programm für alle zugänglich.

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Das Landesamt für Bergbau und Geologie Rheinland-Pfalz kann besondere Einblicke in die regionale Geothermie und aktuelle Projekte geben. Außerdem bietet es auch Services wie zum Beispiel den Landeserdbebendienst, oder erklärt Gesetzgebungen, die nicht nur für uns essenziell sind, sondern auch Sie mit spannendem Hintergrundwissen versorgen können.

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„Mit diesem Projekt strebt Vulcan an, einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Industrie der Region zu leisten. Die Versorgung der im Oberrheingaben ansässigen Unternehmen mit Energie aus erneuerbaren Wärmequellen ist ein Eckpfeiler unserer Projektentwicklung. Unser Ziel ist es, Projektmodelle wie jenes mit BASF, bei dem wir die Erschließung von Erdwärme mit der klimaneutralen Lithiumgewinnung kombinieren können, im gesamten Oberrheingraben umzusetzen. Eine damit verbundene zuverlässige Wärmeversorgung für die Menschen in der Region würde ebenfalls einen wichtigen Standortvorteil schaffen.“

Thorsten Weimann
Chief Development Officer